3. Platz beim Beton Art Award

Es war einmal…

ein grauer Baustoff, den man von dicken Wänden, Fundamenten, hohen Gebäuden oder stabilen Brücken kannte – wenig wahrgenommen und oftmals stark unterschätzt: Die Rede ist von Beton.

Doch Beton kann viel mehr: Er ist der Kreativbaustoff des 21. Jahrhunderts. Das zeigen Jugendliche seit dem Jahr 2012 – damals startete der Beton-Art-Award in die erste Runde.

Die 11. Klasse der Steinbeisschule Stuttgart nahm im Zuge des Kunstunterrichts zum ersten Mal 2024 daran teil und sicherte sich mit einem Beitrag gleich den 3. Platz.

Beton Art Award

Die Dualität der Vollkommenheit

In dem Kunstwerk „Die Dualität der Vollkommenheit“ soll das kontrastierende Konzept von der Verschmelzung von Perfektion und Unvollkommenheit dargestellt werden. Das Werk besteht aus zwei Hauptelementen, die sich gegenseitig ergänzen und den Betrachter dazu einladen, über die Natur dieser dualen Existenz nachzudenken. Die eine Hälfte des Korpus zeigt einen scheinbar makellosen Oberkörper, dessen glatte Betonoberfläche und symmetrische Form die Idee der Perfektion verkörpern. Die Kontur ist präzise und vermittelt ein Gefühl von Reinheit und Harmonie. Im Kontrast dazu steht die zweite Hälfte des Korpus, die eine zerbrechliche Skulptur darstellt, deren Struktur unregelmäßig ist. Hier sind Risse, Unebenheiten und scheinbare Unvollkommenheiten deutlich sichtbar. Diese Skulptur strahlt jedoch eine eigene Schönheit aus, die in ihrer Einzigartigkeit und Authentizität liegt. Durch die Platzierung dieser beiden Elemente nebeneinander wird der Betrachter dazu aufgefordert, über die Dualität von Perfektion und Unvollkommenheit nachzudenken. Das Kunstwerk stellt die Frage, ob Perfektion wirklich erstrebenswert ist oder ob die Unvollkommenheit nicht auch ihren eigenen Wert besitzt. Es regt dazu an, die Schönheit im Unvollkommenen zu erkennen und die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins zu akzeptieren. Letztendlich lädt „Die Dualität der Vollkommenheit“ den Betrachter dazu ein, die Balance zwischen diesen scheinbar gegensätzlichen Zuständen zu finden und die Schönheit in ihrer Kombination zu schätzen.